Ventilatoren

Ventilatoren sind die Klassiker im Kampf gegen die sommerliche Hitze und stellen eine stromsparende Alternative zu Klimageräten dar.

Eine Frau mit braunen gelockten Haarren sitzt auf einem Sofa. Gegenüber von ihr stehr ein Ventilator, der ihr direkt ins Gesicht bläst. Die Frau strahlt dabei erleichternd und hebt dabei ihre Hände.

iStock/Antonio Diaz

Ventilatoren können die Raumtemperatur nicht senken, verschaffen jedoch durch das Erzeugen eines Luftzugs Abhilfe bei Hitze. Denn durch die schnellere Verdunstung von Schweiß bewirkt der Luftzug ein Gefühl von Kühle auf unserer Haut. Ventilatoren sind eine erschwingliche Lösung, um die Luftzirkulation zu verbessern und eine angenehme Brise zu erzeugen. Deckenventilatoren sind besonders effektiv, da sie die warme Luft nach oben ziehen und kühle Luft nach unten bringen. Um langfristig Energie zu sparen, sollten Sie sich beim Kauf bereits für einen Ventilator mit niedrigem Energieverbrauch entscheiden. Ventilatoren benötigen generell weniger Strom als Klimageräte. Deswegen ist ihnen der Vorzug zu geben.

Effiziente Nutzung

Lüften Sie nur Abends, Nachtsoder am frühen Morgen. Der Ventilator kann dabei gegebenenfalls das Durchlüften noch verstärken, wenn Sie ihn mit der Ansaugseite nach außen gerichtet ans Fenster stellen. Nutzen Sie eine Zeitschaltuhr, wenn der Ventilator nur für eine bestimmte Dauer laufen soll, beispielsweise beim Einschlafen.

Wenn der Ventilator in Betrieb ist, gibt er etwas Wärme ab. Aus diesem Grund ist es ratsam, das Gerät auszuschalten, wenn es nicht mehr direkt benötigt wird. Dadurch wird verhindert, dass unnötige Wärme in den Raum gelangt.

Tipps für den Kauf eines Gerätes

Achten Sie beim Kauf des passenden Geräts auf die Geräuschentwicklung und entscheiden Sie  je nachdem, wo sie den Ventilator verwenden wollen: Das typische Brummen wird je nach Standort als mehr oder weniger störend empfunden. Soll der Ventilator etwa im Schlafzimmer oder im Büro stehen, ist eine geringe Geräuschentwicklung vorteilhaft. Gute Geräte unterschreiten dabei den Dezibel-Wert von 50 dB, sehr gute Geräte haben sogar einen Wert unter 40 dB. Jedoch soll der Luftstrom dabei für Ihren Bedarf ausreichend sein.

Ist der Ventilator für ein großes Zimmer gedacht, sollte die Entscheidung jedenfalls auf ein leistungsfähigeres Gerät fallen, damit der ganze Raum mit einem Luftstrom versorgt werden kann. Haben Sie Kinder zu Hause, achten Sie auch darauf, dass das Schutzgitter des Ventilators nicht zu weitmaschig ist, damit die Kleinen nicht hineingreifen und sich an den Rotorblättern verletzen können.

Ventilatoren lassen sich in fünf Kategorien einteilen:

Tischventilatoren

Sie zeichnen sich durch ihre geringe Größe aus und eignen sich damit perfekt für Orte mit wenig Platz, beispielsweise für den Bürotisch. Tischventilatoren sind meistens in der Beschaffung günstiger als andere Modelle, haben jedoch auch oft einen schwächeren Luftstrom.

Standventilatoren

Der Standventilator ist der große Bruder des Tischventilators und hat den Vorteil, dass er größere Mengen Luft bewegen kann. Außerdem ist er oftmals in der Höhe verstellbar und kann somit flexibel eingesetzt werden. Durch ihre hohe Leistung können Standventilatoren oft ganze Räume belüften und eignen sich somit besonders gut für große Zimmer.

Turmventilatoren

Turmventilatoren sind mit Querstromlüftern ausgestattet und glänzen mit ihrer sehr platzsparenden Bauweise. Sie haben außerdem den Vorteil, dass diese Lüfter meist leiser sind als Axiallüfter, die bei Stand- und Tischventilatoren verwendet werden. Im Vergleich zu Standventilatoren sind die Turmventilatoren jedoch nicht so leistungsstark. Insgesamt eignen sie sich daher vor allem für Bereiche, wo die Lärmentwicklung besonders kritisch ist, beispielsweise im Schlafzimmer.

Deckenventilatoren

Die Funktionsweise von Deckenventilatoren ist ähnlich wie jene von Standventilatoren, jedoch bedarf es einer Montage an der Decke. Sie eignen sich aufgrund ihrer geringen Geräuschentwicklung besonders gut für Schlafzimmer. Die geringe Lautstärke ist auf die größere Rotorfläche zurückzuführen. Deckenventilatoren können somit bei niedriger Drehzahl mehr Luft bewegen.

Rotorlose Ventilatoren

Dabei wird Luft im Sockel des Ventilators eingesaugt und durch schmale Schlitze im oberen Bereich wieder hinausgepresst. Dadurch entsteht ein großer Druck und die umliegende Luft wird teilweise mit in Bewegung gebracht. Ihr spezielles Design verleiht den Geräten eine edle Optik. Sie sind außerdem leichter zu reinigen und stellen keine Gefahr für Kinder dar. Jedoch haben rotorlose Ventilatoren meist einen stolzen Preis. Geräte dieser Marke zum Beispiel können durchaus einige hundert Euro kosten.

Zusatzfunktionen

Zeitschaltuhr: Eine Zeitschaltuhr ist vor allem praktisch, wenn der Ventilator im Schlafzimmer steht. Mit der geeigneten Einstellung können Sie bei einem angenehmen Lüftchen einschlafen, ohne dass das Gerät die ganze Nacht durchläuft. Das spart Strom.

Fernbedienung: Eine Fernbedienung kann den Komfort beim täglichen Einsatz des Ventilators deutlich erhöhen, jedoch steigen dadurch auch oft die Beschaffungskosten.

Natürlicher Luftstrom: Manche Ventilatoren können einen natürlichen Luftstrom nachahmen. Dabei wechselt der Ventilator oftmals die Geschwindigkeit und damit die Luftstärke. Der sonst wirbelnde Luftstrom wird als sanfter Wind empfunden.