Reparieren
In unseren Reparaturbeispielen zeigen wir Ihnen, dass es sich lohnt die Lebensdauer Ihrer Geräte zu verlängern und warum Reparieren eine ressourcenschonende, den Zeitgeist treffende Alternative zum Neukauf darstellt.
Viele elektronische Bauteile benötigen seltene und schwer zugängliche Rohstoffe, deren Abbau die Umwelt stark belastet, indem Lebensräume zerstört und Böden und Gewässer verschmutzt werden.
Wenn wir unsere elektronischen Geräte reparieren, können wir ihre Lebensdauer erheblich verlängern. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Umwelt, da weniger neue Geräte produziert werden müssen. Das wiederum bedeutet weniger Verbrauch wertvoller Ressourcen und weniger Emissionen bei der Herstellung. Außerdem führt eine längere Lebensdauer dazu, dass weniger Elektroschrott auf Deponien landet oder teuer recycelt werden muss.
Deshalb sollten wir die Reparatur als nachhaltige Alternative zum Neukauf von Elektronikprodukten betrachten. Indem wir unseren Geräten eine zweite Chance geben, leisten wir einen Beitrag zum Umweltschutz und fördern den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen.
Unsere Praxisbeispiele zeigen: Jede Reparatur zählt und macht einen Unterschied für eine nachhaltigere Zukunft. Mehr zum Thema finden Sie in unserem Reparaturratgeber.
Lassen Sie sich von unseren Praxisbeispielen inspirieren:
Reparatur Geschirrspüler
Eckdaten:
Martin B./ Niederösterreich/Wohnung mit zwei Personen
Was wurde im Detail gemacht?
Mein Geschirrspüler hatte ein Problem mit der Klappe – die Umlenkrolle für das Führungsseil der Zugmechanik war defekt. Da das abgebrochene Plastikteil fest mit dem gesamten Plastikrahmen verbunden ist, musste eine provisorische Achse angebracht werden. Der Austausch des gesamten Rahmens wäre fast so teuer gewesen wie ein neuer Geschirrspüler! Das große Problem war, dass die Garantiebedingungen vorsehen, dass Mängel, die auf Material- oder Herstellungsfehler zurückzuführen sind und innerhalb von 24 Monaten gemeldet werden, kostenlos repariert werden. Außerhalb der Garantiezeit können Reparaturen nur noch gegen Gebühr durchgeführt werden.
Wer oder was hat sie motiviert?
Kostenersparnis + Reparaturbonus
Highlights und Erfolgserlebnisse:
Ich bin wirklich enttäuscht, dass in meinem Geschirrspüler Bauteile verbaut wurden, die so anfällig sind und offenbar nicht einmal für Reparaturen ausgelegt sind. Es ist frustrierend, dass solche minderwertigen Komponenten überhaupt verwendet werden dürfen. Mit den richtigen Handgriffen konnten wir einen Neukauf verhindern und die Lebensdauer des Geräts verlängern.
Projektdauer:
Die tatsächliche Arbeitsszeit war in ca. 1 Std. erledigt.
Welche Vorteile brachte das Projekt mit sich (z.B. verbesserte Lebensqualität, Einsparungen, Energieunabhängigkeit etc.)?
Ich bin froh, dass wir nicht kurz nach Ablauf der Garantie ein neues Gerät kaufen mussten, auch wenn die Reparatur nur provisorisch durchgeführt wurde.
Welche besonderen Herausforderungen traten im Zuge der Umsetzung auf und wie haben Sie diese gemeistert?
Aufgrund der begrenzten Haltbarkeit werden wir zukünftig zu keinen Produkten dieses Herstellers greifen. Die Politik ist gefragt, Rahmenbedingungen auf EU-Ebene zu schaffen, um die Reparierbarkeit von Geräten gesetzlich festzulegen und gegen die geplante Obsoleszenz vorzugehen.
Wie hoch waren die Gesamtkosten?
Die provisorische Reparatur hat uns 146,98 € gekostet, wobei uns der Techniker darauf hingewiesen hat, dass nur der Austausch des gesamten Bodengehäuses den Schaden dauerhaft beheben würde. Die Kosten für diese umfassende Reparatur, inklusive Abholung und Zustellung des Geräts, hätte 490 € ausgemacht.
Wurde das Projekt über Förderungen mitfinanziert? Wenn ja, über welche und wie hoch waren sie?
50% durch den Reparaturbonus
Kurzes Zitat oder eine Botschaft an Interessierte, die ähnliche Projekte planen:
Der Reparaturbonus zahlt sich aus. Hier bekommen Sie alle Infos, Unterlagen, Partnerfirmen: www.reparaturbonus.at/