Waschtrockner
Waschtrockner - also Geräte die sowohl eine Wasch- als auch eine Trocknungsfunktion bieten - werden im Gegensatz zu Wäschetrocknern relativ selten genutzt. Grundsätzlich gilt: Der Betrieb eines Wäsche- oder Waschtrockners ist relativ stromintensiv. Daher ist das Trocknen der Wäsche an der frischen Luft bzw. in einem gut belüftbaren Innenraum vorzuziehen. Sollten Sie dennoch die Anschaffung eines Waschtrockners in Betracht ziehen, bedenken Sie bitte, dass nur die Hälfte bis zu zwei Drittel des Fassungsvermögens für den Trocknungsvorgang genutzt werden können. Weiters benötigen viele Waschtrocknermodelle zum Trocknen sehr viel Wasser, da dieses zum Kondensieren der Trocknungsluft eingesetzt wird.
Das neue EU-Energielabel
Seit 1. März 2021 gibt es für Waschtrockner ein neues EU-Energielabel. Das neue Label hat eine Effizienzskala von A bis G (altes Label A+++/G). Am Label ist außerdem ein QR-Code aufgedruckt, dieser verweist auf die EU-Produktdatenbank EPREL wo weitere Produktinformation zu finden sind. Der Energieverbrauch und die Effizienzdaten basieren überwiegend auf neuen Testmethoden. Am neuen Label wird der Energieverbrauch für Waschtrockner nicht mehr pro Jahr, sondern für 100 Betriebszyklen angegeben. Das ermöglicht Konsumenten eine einfachere Berechnung des zu erwartenden Stromverbrauches. Die linke Seite des Labels zeigt die Effizienzdaten für den Wasch-Trocken-Zyklus und die rechte Seite die Daten für den Wasch-Zyklus. Neben dem gewichteten Wasserverbrauch pro Zyklus wird jetzt auch die Dauer des „Eco 40-60“ Programms angeführt. Ebenfalls neu ist die Angabe der Geräuschemission für das Schleudern und die Angabe der Geräuschemissionsklasse sowie die Nennfüllmenge für den Wasch-Zyklus und den Wasch-Trocken-Zyklus.
Empfehlungen für die Produktauswahl
topprodukte-Kaufempfehlung
topprodukte.at empfiehlt, beim Kauf von Waschtrocknern auf folgende Kriterien zu achten:
- Wählen Sie ein topprodukt der Effizienzklasse A bis D
- Achten sie darauf, dass nur die Hälfte bis zu zwei Drittel des Fassungsvermögens für den Trocknungsvorgang genutzt werden können
- Achten Sie darauf, dass das Gerät mit einem Feuchtigkeitsmesser ausgestattet ist, dieser misst die Restfeuchte der Wäsche und beendet den Trockenvorgang, sobald der gewählte Trockengrad erreicht ist
- Reinigen Sie regelmäßig das Flusensieb, sonst kann die Trocknungszeit verlängert werden
Energieverbrauch
Der Energie- und Wasserverbrauch von Waschtrocknern wirkt sich erheblich auf die Gesamtbetriebskosten aus. Die sparsamsten derzeit verfügbaren Waschtrockner entsprechen der Effizienzklasse C oder D.
Ein Waschtrockner mit einer Wasch-Füllmenge von 9 kg und Trocken-Füllmenge von 6 kg der Effizienzklasse C benötigt ca. 252 kWh pro 100 Waschtrockenzyklen, ein vergleichbares F-Gerät 531 kWh pro 100 Waschtrockenzyklen.
Empfehlenswert ist heute die Wahl eines Geräts der Klasse C oder D. Ein Waschtrockner der Energieklasse A und Füllmenge Waschen 9 kg und Trocknen 6 kg benötigt im Durchschnitt etwa
- 32% weniger Strom als ein Gerät der Klasse D
- 61% weniger Strom als ein Gerät der Klasse F
Kondensationseffizienz
Achten Sie auf die Kondensationseffizienz: Eine bessere Klasse bedeutet, dass ein größerer Anteil der entzogenen Feuchtigkeit tatsächlich als Kondensat im Behälter aufgefangen wird und nicht an die Raumluft abgegeben wird. Feuchtigkeit, die beim Trocknen nicht kondensiert, entweicht in den Aufstellraum. Trockner sollten daher nicht in einen fensterlosen Raum gestellt werden, um Schimmelgefahr zu vermeiden!
Stellen Sie den Trockner am besten in einem beheizten Raum auf, zum Beispiel im Badezimmer. Da Trockner während des Betriebs Wärme abgeben, können Sie diese Abwärme nutzen und die Badheizung zurückdrehen.
Kapazität
Sollten Sie aufgrund des geringeren Platzbedarfs die Anschaffung eines Waschtrockners in Betracht ziehen, bedenken Sie bitte, dass nur die Hälfte bis zu zwei Drittel des Fassungsvermögens für den Trocknungsvorgang genutzt werden kann. Weiters benötigen viele Waschtrockner-Modelle zum Trocknen sehr viel Wasser, da dieses zum Kondensieren der Trocknungsluft eingesetzt wird.
Klassische Kondensationstrockner
Neue Kondensationstrockner erreichen Effizienzklasse B, viele Bestandsgeräte sind deutlich ineffizienter. Ein klassischer Kondensationstrockner arbeitet mit zwei Luftströmen: Prozessluft und Kühlluft. Die Prozessluft wird elektrisch aufgeheizt. Die warme Luft strömt über die feuchte Wäsche und nimmt deren Feuchtigkeit auf. Danach wird sie in einem Wärmetauscher abgekühlt. Dabei kondensiert die Feuchtigkeit zu Wasser, das in den eingebauten Kondensatbehälter gepumpt wird. Dieser muss regelmäßig entleert werden, falls das Kondensat nicht direkt in den Abfluss geleitet wird.
Zum Kühlen saugt der Wärmetauscher Luft aus dem Aufstellraum an. Gleichzeitig wird die entfeuchtete Prozessluft erneut elektrisch aufgeheizt. Die erwärmte Kühlluft wird an den Raum abgegeben, die enthaltene Energie kann nicht mehr für den Trocknungsvorgang genutzt werden.
Trockner mit Wärmepumpe
Der Großteil der aktuellen Waschtrockner erreichen die Klassen A bis D. Sie sind eine Weiterentwicklung der klassischen Kondensationstrockner und brauchen etwa nur ein Drittel der Energie. Trockner mit Wärmepumpe sind heute die am weitesten verbreitete Trocknerart.
Ein Kondensationstrockner mit Wärmepumpe hat einen einzigen Luftkreislauf: Die warme Prozessluft wird durch die Wäsche geleitet und nimmt deren Feuchtigkeit auf. Die so befeuchtete Luft wird in der Wärmepumpe abgekühlt (durch einen Kältekreislauf wie bei einem Kühlschrank), dabei entfeuchtet und mithilfe der zuvor entzogenen Wärmeenergie anschließend wieder aufgeheizt.
Ein Großteil der Energie des Trocknungsluftstroms wird nach dem Kondensieren wieder für die Trocknung verwendet, die damit deutlich sparsamer durchgeführt werden kann.
Topprodukte
Energie und Kosten sparen durch die richtige Gerätenutzung
Der tatsächliche Verbrauch von Geräten hängt stark von der richtigen Nutzung ab. Mit einfachen Maßnahmen, die nicht mit Kosten verbunden sind können Sie zusätzlich sparen! Die wichtigsten Informationen finden Sie in unseren Energiespartipps Waschen & Trocknen.
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Alles anzeigenReparatur
Es hängt von vielen Faktoren ab, ob sich eine Reparatur lohnt. Das Alter des kaputten Elektrogerätes spielt eine wichtige Rolle. Des Weiteren sollten die zu erwartenden Reparaturkosten den Kosten für eine Neuanschaffung gegenübergestellt werden. Aus ökologischer Sicht sollte auch die Belastung der Umwelt durch die Herstellung bei der Entscheidung nicht vergessen werden. Insbesondere Elektronikteile zeigen eine hohe Umweltlast auf, da für sie schwer zugängliche Rohstoffe abgebaut werden müssen. Eines ist sicher, durch eine Reparatur kann die Produktlebensdauer erheblich verlängert werden.
Entsorgung
Geräte nicht einfach im Hausmüll entsorgen – bringen Sie Ihr altes Gerät zum Händler zurück oder geben Sie es unentgeltlich bei einer Sammelstelle ab damit es einer umweltgerechten Verwertung zugeführt werden kann. Händler sind aufgrund der Elektroaltgeräteverordnung verpflichtet, Elektro- und Elektronik-Altgeräte kostenlos entgegenzunehmen, wenn der Konsument ein neues, gleichwertiges Gerät kauft. Eine Ausnahme von dieser 1:1-Rücknahmepflicht besteht nur für Händler mit einer Verkaufsfläche von weniger als 150 m², wenn der Kunde darüber rechtzeitig und in geeigneter Weise informiert wird. Weitere Informationen (inkl. Sammelstellenfinder) können Sie auf der Konsumenten-Website der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle finden.
Technik Wegweiser
Schontrommel-Wäschetrockner
Während des Trockenvorgangs entsteht zwischen Wäsche und Trommel ein Luftpolster und ermöglicht so ein besonders sanftes Trocknen.
Trockengradanzeige
Zeigt während des laufenden Trockenvorganges an, welche Trockenstufe erreicht wurde.
Restfeuchtemessung / Sensitives Trockensystem
Ein in die Trommelrippen eingebauter Sensor misst die Restfeuchte der Wäsche und beendet den Trockenvorgang, sobald der gewählte Trockengrad erreicht ist. Damit kann das Übertrocknen der Wäsche verhindert werden.
Diagonalstromsystem
Die Trockenluft wird diagonal durch Trommel und Wäsche geblasen.