TV Geräte

Aktuelle Trends

Die Technologieentwicklung im Bereich TV-Geräte bringt beinahe jährlich Neuerungen. Nicht alle Trends bringen für die durchschnittlichen Nutzerinnen und Nutzer allerdings tatsächlich Vorteile mit sich. 3D-Funktionalität und gekrümmte Bildschirme (Curved TV) beispielsweise konnten sich bislang nicht auf breiter Ebene durchsetzen. Der Nutzen dieser Funktionen und Design-Features ist nicht durchwegs gegeben.

Hingegen geht der Wettlauf in Richtung höhere Bildauflösung und Bildkontrast sowie smarte Bedienungsfunktionen stetig weiter. Sogenannte „4K“-Bildschirme, auch als Ultra High Definition bezeichnet (3840 × 2160 Pixel), haben sich als hochauflösendes Format bereits breit etabliert. Sie bieten im Vergleich zum ursprünglichen HD-Format die vierfache Zahl an Bildpunkten. Erste „8K“-Geräte (7680 × 4320 Pixel) werden ebenfalls bereits angeboten, sind jedoch bis auf absehbare Zeit für die typischen Verwendungszwecke in Haushalten nicht relevant. Darüber hinaus wird unter dem Stichwort „HDR“ (High Dynamic Range) eine Technologie für besonders kontrastreiche Bilder beworben. Die fortlaufende Verbesserung der Auflösung und des Bildkontrastes geht schließlich mit einem Trend zu immer größeren Bildschirmformaten einher. Mehr als die Hälfte der heute angebotenen TV-Modelle sind bereits im Segment 46 bis 65 Zoll angesiedelt.

Das neue EU-Energielabel

neues EU-Energielabel für TVs und elektronische Displays

Quelle: Label2020

Seit 1. März 2021 gibt es für TVs und elektronische Displays ein neues EU-Energielabel. Das neue Label hat eine Effizienzskala von A bis G (altes Label A+++/G). Am Label ist außerdem ein QR-Code aufgedruckt, dieser verweist auf die EU-Produktdatenbank EPREL wo weitere Produktinformation zu finden sind. Der Energieverbrauch wird am neuen Label pro 1.000 Stunden Betrieb im SDR-Modus und im HDR-Modus angegeben. Ebenfalls neu ist die Angabe der Anzahl der vertikalen und horizontalen Pixel. Die Leistungsaufnahme des Geräts und das Vorhandensein eines Netzschalters sind nicht mehr Bestandteil des Energielabels.

Empfehlungen für die Produktauswahl

topprodukte-Kaufempfehlung

Ein TV-Gerät mit 50 – 55 Zoll Bildschirmdiagonale der Effizienzklasse E hat einen Energieverbrauch von ca. 62 kWh pro 1.000 Betriebsstunden, ein vergleichbares G-Gerät 90 kWh/1.000h.

Empfehlenswert ist heute die Wahl eines Geräts der Klasse D bis F, wobei Fernseher der Effizienzklasse D noch recht selten zu finden sind. Ein Fernseher der Energieklasse E benötigt im Durchschnitt etwa

  • 18% weniger Strom als ein Gerät der Klasse F
  • 31% weniger Strom als ein Gerät der Klasse G

Die richtige Bildschirmgröße nach Aufstellungsart und genutzten Medien wählen

Die Wahl des geeigneten Bildschirmformates richtet sich nach dem Raumangebot, der Platzierung des TV-Geräts und nach den Nutzergewohnheiten. In erster Linie ausschlaggebend sind der Abstand der Sitzgelegenheiten vom TV-Gerät und die Qualität bzw. Auflösung der Film- oder Fotomedien, die überwiegend genutzt werden.

BildschirmdiagonaleSD-InhalteFull-HD-Inhalte4k-Inhalte
40 Zoll2,64 m1,59 m0,79 m
42 Zoll2,77 m1,66 m0,83 m
46 Zoll3,04 m1,82 m0,91 m
47 Zoll3,10 m1,86 m0,93 m
50 Zoll3,30 m1,98 m0,99 m
55 Zoll3,63 m2,18 m1,09 m
60 Zoll3,96 m2,38 m1,19 m
65 Zoll4,29 m2,58 m1,29 m

Mindestabstand zwischen Bildfläche und Sitzgelegenheit abhängig von der Bildschirmgröße und der Bildqualität (Auflösung) der Medien

Welche Funktionen oder smart Features werden wirklich benötigt?

Smart-TVs bieten heute sehr viele Funktionalitäten (Sprachsteuerung, Steuerung via Smartphone-Apps etc.), die den Komfort im Alltag theoretisch unterstützen können, jedoch von vielen Nutzerinnen und Nutzern nicht verwendet werden. Vor dem Kauf lohnt es sich daher, abzuklären, welche Funktionen tatsächlich genutzt und gewünscht werden. Wer nicht alle Funktionen benötigt, die neueste TV-Modelle bieten, kann mit der Wahl eines etwas älteren Gerätemodells erheblich Kosten sparen.

Topprodukte

Energie und Kosten sparen durch die richtige Gerätenutzung

Der tatsächliche Verbrauch von Geräten hängt stark von der richtigen Nutzung ab. Mit einfachen Maßnahmen können Sie zusätzlich sparen! Die wichtigsten Informationen finden Sie in unseren Energiespartipps TV-Geräte.

Broschüren

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Reparatur

Es hängt von vielen Faktoren ab, ob sich eine Reparatur lohnt. Das Alter des kaputten Elektrogerätes spielt eine wichtige Rolle. Des Weiteren sollten die zu erwartenden Reparaturkosten den Kosten für eine Neuanschaffung gegenübergestellt werden. Aus ökologischer Sicht sollte auch die Belastung der Umwelt durch die Herstellung bei der Entscheidung nicht vergessen werden. Insbesondere Elektronikteile weisen eine hohe Umweltlast auf, da für sie schwer zugängliche Rohstoffe abgebaut werden müssen. Eines ist sicher, durch eine Reparatur kann die Produktlebensdauer erheblich verlängert werden.

Entsorgung

Geräte nicht einfach im Hausmüll entsorgen – bringen Sie Ihr altes Gerät zum Händler zurück oder geben Sie es unentgeltlich bei einer Sammelstelle ab damit es einer umweltgerechten Verwertung zugeführt werden kann.  Händler sind aufgrund der Elektroaltgeräteverordnung verpflichtet, Elektro- und Elektronik-Altgeräte kostenlos entgegenzunehmen, wenn der Konsument ein neues, gleichwertiges Gerät kauft. Eine Ausnahme von dieser 1:1-Rücknahmepflicht besteht nur für Händler mit einer Verkaufsfläche von weniger als 150 m², wenn der Kunde darüber rechtzeitig und in geeigneter Weise informiert wird. Weitere Informationen (inkl. Sammelstellenfinder) können Sie auf der Konsumenten-Website der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle finden.

Technik Wegweiser

DVB Tuner, CI+ & Internet am TV

DVB Tuner
DVB steht für Digital Video Broadcasting und dient zur digitalen TV-Signalübertragung. Je nach Einsatzbereich unterscheidet man zwischen:
- DVB-S/-S2(Satellit): Übertragung via Satellit
- DVB-C : Übertragung via Kabel
- DVB-T: Übertragung via Antenne
- DVB-H: Übertragung über Mobilfunkgeräte

CI+
CI+ steht für Common Interface+ und ist eine Schnittstelle bei DVB-Empfangsgeräten die es ermöglicht verschlüsselte Daten von Programmanbietern zu entschlüsseln.

Internet am TV
Die aktuellen Lösungen beschränken sich je nach Hersteller nur auf eingeschränkte Inhalte. Das Internetsurfen wie am Computer gewohnt unterscheidet sich jedoch nur grundsätzlich. Gewöhnungsbedürftig ist auch die Benutzung mit der Fernbedienung anstatt mit der vertrauten PC-Tastatur.

LCD, LED, OLED & QLED

LCD (Liquid Crystal Display)
Bei LCD-Fernsehern entsteht das Bild im sogenannten Panel, das aus Millionen von kleinen Farbpunkten (Pixel) in Rot, Grün und Blau besteht, die unabhängig voneinander ihre Lichtdurchlässigkeit verändern können. Diese Farbpunkte leuchten aber selbst nicht, sondern müssen von hinten mit einer Lampe (LED oder Fluoreszenzröhren) angeleuchtet werden.

LED (light-emitting diode)
Das sind kleine Licht erzeugende Halbleiterelemente (Licht-emittierende Dioden), wie man sie beispielsweise an elektronischen Geräten als Statusanzeige verwendet. Der in der Werbung verwendete Begriff «LED-Fernseher» ist irreführend, da das Bild solcher Fernseher weiterhin in der Flüssigkristallschicht (LCD) entsteht. Wem ein niedriger Stromverbrauch wichtig ist, setzt auf LED-Technik.
- Edge-LED: Die LEDs sind an den Seiten am Rand der Bildfläche angeordnet und beleuchten von dort aus die gesamte Fläche.
- Direct oder Full-LED: Die LEDs sind hinter dem gesamten Bild angeordnet.

OLED (organic light-emitting diode)
Bei einem LED-Fernseher werden die einzelnen Pixel permanent bestrahlt. Bei einem OLED Fernseher leuchtet die Pixel selbst. Die organischen Leuchtdioden können dementsprechend einzeln abschalten und ermöglichen als einziges Modell „echtes“ Schwarz. Dieser Aufbau ermöglicht extrem gute Kontrast Werte und Farben.

QLED (quantum dot light-emitting diode)
Im Gegensatz zu LED-Beleuchtungen ist ein QLED mit einer speziellen Folie, die mit Nanopartikeln (Quantum Dots) bestückt ist, ausgestattet. Diese reagieren einzeln auf die Lichtstrahlen und ermöglichen hohe Kontrastwerte und ein großes Farbvolumen.

Anschlüsse

HDMI
Steht für High Definition Multimedia Interface. HDMI ist der Nachfolger von DVI und mit diesem kompatibel.

DVI
Steht für Digital Video Interface und dient zur Übertragung von Bildinformationen. Tonsignale werden über einen gesonderten Anschluss übertragen.

USB
Steht für Universal Serial Bus und dient als Anschluss für Zusatzgeräte wie zum Beispiel Digitalkameras.

Bildwiederholzfrequenz, Helligkeit , Reaktionszeit & Umgebungslichtsensor

Bildwiederholzfrequenz
Bewegungsoptimierung ist eine andere Bezeichnung für Bildwiederholfrequenz. Einheit Hz – Hertz: Gibt die Anzahl der Einzelbilder pro Sekunde an. 100 Hertz = 100 Bilder pro Sekunde.

Helligkeit [cd/m²]
Helligkeit (Luminanz) des Bildes in Candela pro m² [cd/m²].

Reaktionszeit [ms]
Gibt die Zeit an, die ein Bildpunkt benötigt um von Dunkel auf Hell zu wechseln.

Umgebungslichtsensor
Der Lichtsensor passt die Hintergrundbeleuchtung automatisch an das Umgebungslicht an und sorgt durch die richtige Beleuchtungsstärke für ein optimales Bild.