Flexibel und mobil mit dem Faltrad

Wer das Auto öfter stehen lässt und stattdessen das Fahrrad benutzt, erspart sich neben nervenraubenden Staus auch Geld. Dabei muss man nicht auf Komfort verzichten. Vor allem Falträder in Kombination mit dem öffentlichen Verkehr bieten eine besonders hohe Flexibilität.

Frau mit blonden Haaren und Helm klappt Faltrad in der Sonne zusammen

iStock/klebercordeiro

Für den Großteil der Österreicher:innen ist der Pkw immer noch Fortbewegungsmittel Nummer eins. Dabei ist die Anschaffung und Erhaltung ziemlich teuer. Neben Kosten für den Ankauf eines Autos, kommen Ausgaben für Versicherung, Erhaltung und Treibstoff hinzu. Die Energiekrise treibt die Preise noch weiter in die Höhe. Ein Umstieg auf nachhaltige Verkehrsmittel kann hier eine Entlastung bringen und das kommt nicht nur dem Klima zugute, sondern auch der eigenen Geldbörse und Gesundheit.

Kostengünstig energiesparend und umweltfreundlich unterwegs

Der Straßenverkehr ist Hauptemittent im Verkehrssektor, wobei rund zwei Drittel der Emissionen allein auf den Pkw zurückzuführen sind. Bei vielen Strecken handelt es sich hierbei um Kurzstrecken, also jenen Wegen, die kürzer als zehn Kilometer sind. Gerade hier bietet sich ein Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel an. Dadurch wird einerseits der eigene CO2-Fußabdruck verkleinert und gleichzeitig kann die Nutzung eine Zeit- und Kostenersparnis bringen.

Vor allem die Kombination aus Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmittel ist durch die hohe Flexibilität und den vergleichsweise geringen Kosten besonders attraktiv. In Zügen zahlt man bei der ÖBB 10 Prozent des Ticketpreises (mindestens 2 Euro), in der Westbahn variieren die Preise je nach Strecke zwischen 4,90 Euro und 9,90 Euro für die Mitnahme des Rads.

Möchte man die Kombi aus Rad und ÖV auch innerhalb der Stoßzeiten nutzen und diese beispielsweise auch in der Straßenbahn transportieren, empfiehlt es sich ein platzsparendes Faltrad anzuschaffen. Dieses ist durch die Möglichkeit des Zusammenklappens und der handlichen Größe besonders praktisch und kann als Gepäcksstück auch zu Stoßzeiten in allen öffentlichen Verkehrsmittel mitgenommen werden. Ein separates Ticket oder eine Reservierung ist hier anders als bei herkömmlichen Fahrrädern nicht nötig.

Falträder: Kauftipps

Zugegeben sind Falträder in der Anschaffung nicht immer sehr günstig. Die Preise variieren zwischen 300 und 3.000 Euro, je nachdem, ob ein E-Antrieb vorhanden ist oder nicht. Im Vergleich zu den laufenden Ausgaben für einen Pkw rentiert sich ein Umstieg allerdings recht schnell. Zudem bietet der Bund seit heuer eine Förderung für Falträder mit und ohne E-Antrieb an. Diese kann von Privaten, Betrieben, Gemeinden und Vereinen in Anspruch genommen werden.

Vor dem Kauf eines Faltrades gibt es allerdings ein paar Dinge zu beachten. Wer dieses nämlich auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln transportieren möchte, darf die Maximalmaße von 110 x 80 x 40 cm nicht überschreiten. In allen Zügen sind Falträder in den vorgesehenen Gepäcksablagen sicher zu verstauen. In Straßenbahnen und Autobussen dürfen Falträder ausschließlich zusammengeklappt befördert werden. Man sollte sich vor dem Kauf daher am besten von einem Profi beraten lassen.

Faltrad-Förderung ab März 2023

Seit März 2023 werden Falträder für Private, Betriebe und Gemeinden gefördert. Wer sich als Privatperson ein (E-)Faltrad anschaffen möchte, kann sich bis zu 600 Euro vom Anschaffungswert zurückholen, sofern auch eine Jahreskarte für den öffentlichen Verkehr vorhanden ist. Zusätzlich inkludiert ist auch ein großes Fahrradservice durch den Sportfachhandel.

Nähere Informationen zu den Förderungen finden Sie hier unter klimaaktiv mobil. Die Fördereinreichungen werden über umweltfoerderung.at abgewickelt. 

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