Abkühlung zu Hause: Energiesparend durch den Sommer kommen

Sommer, Sonne, brütende Hitze: Wenn das Thermometer einmal über 30° Celsius steigt und die Wohnräume auch während der Nachtstunden nicht mehr spürbar abkühlen, werden Klimageräte wieder zum Top-Seller. Doch Klimageräte verbrauchen sehr viel Energie und Kosten. topprodukte zeigt Ihnen, wie Sie klimafreundlich und energiesparend Ihr zu Hause kühlen.

Mann legt sich mit seinem Kopf zu Abkühlung in den offenen Kühlschrank und schläft dabei ein

iStock / rudigobbo

Auf der Sonnenseite des Lebens mag es ja recht nett sein, die immer häufiger werdenden Tropennächte bringen aber selbst Hitzeliebende ganz schnell ins Schwitzen. Kreislaufprobleme, fehlende Konzentrations- und Leistungsfähigkeit und ein nicht sehr erholsamer Schlaf sind die bekanntesten Schattenseiten brütender Hitze. Wir zeigen Ihnen, wie Sie auf einfache Art und Weise Ihre Wohnung abkühlen. Klimaanlagen sollten auf Grund hoher Energieverbräuche eher als letzte Lösung angeschafft werden.

 

1. Schritt: So sorgen Sie auch ohne Klimaanlage für eine kühle Wohnung

Wer unter Hitzestress leidet und sich überlegt ein Klimagerät anzuschaffen, sollte zunächst versuchen durch klimaschonende und energieeffiziente Maßnahmen den Wohnraum zu kühlen:

  • Sonnenschutz: Verdunkeln Sie Ihre Wohnung und schließen Sie die Jalousien, damit es zu keiner direkten Sonneneinstrahlung kommt. Besonders kühlend wirken Außenjalousien oder Rollläden.
  • Richtiges Lüften: Am besten eignen sich die frühen Morgenstunden oder die späten Abendstunden zum Lüften, da zu diesen Zeitpunkten angenehme Außentemperaturen herrschen. Sobald es draußen wärmer als im Innenraum ist, sollten die Fenster geschlossen werden. Die Querlüftung (gleichzeitiges Öffnen gegenüberliegender Fenster) erzielt den größten Kühleffekt.
  • Vermeiden Sie unnötige Wärmequellen: Zum Beispiel, indem Sie im Sommer auf Gerichte setzen, die ohne Backrohr auskommen.
  • Temperaturausgleich über Türen: Offene Türen innerhalb der Wohnung schaffen einen Temperaturausgleich zwischen den Räumen. Warme Räume werden so durch kühlere Räume aufgefrischt.

2. Schritt: Nutzung von Ventilatoren

Sollte sich das Raumklima trotz dieser einfach umsetzbaren Tipps nicht ausreichend verbessern, empfehlen wir den Kauf von qualitativ hochwertigen und stromsparenden Ventilatoren. Ventilatoren sind die Klassiker im Kampf gegen die sommerliche Hitze und stellen eine stromsparende Alternative zu Klimageräten dar.

Tipps für den Kauf von Ventilatoren

  • Achten Sie auf die Geräuschentwicklung und entscheiden Sie sich beim Kauf abhängig davon, wo Sie den Ventilator einsetzen wollen: Gute Geräte unterschreiten dabei den Dezibelwert von 50 dB, sehr gute Geräte zeichnen sich durch unter 40 dB aus.
  • Leistung: Ist der Ventilator für große Räume gedacht, sollte die Entscheidung jedenfalls für ein leistungsfähigeres Gerät mit großem Rotor fallen, so kann der ganze Raum mit einem Luftstrom versorgt werden. Um keine unangenehme Geräuschkulisse zu bekommen, sollte beim Kauf auf eine langsame Drehzahl oder Silent Mode geachtet werden.

3. Schritt: Anschaffung einer Klimaanlage

Erst, wenn bereits die getroffenen Maßnahmen nicht ausreichend kühlen, sollten Sie sich den Kauf eines Klimagerätes überlegen. Damit diese nicht zu unersättlichen Stromfressern werden, geben wir einen Überblick auf was beim Kauf und der Bedienung von Klimaanlagen zu achten ist.

Ist der Einsatz eines Klimagerätes erforderlich, so sollte ein möglichst effizientes Produkt gewählt werden, welches auch allgemeine Komfortansprüche – wie beispielsweise ein geringes Betriebsgeräusch – erfüllt. Prüfen Sie vor dem Kauf das Energieeffizienzlabel und die technischen Daten des Wunschgerätes. Hier gilt es die Kühlleistung des Modells (meistens in Watt angegeben) und die Größe des zu kühlenden Raumes ins richtige Verhältnis zu bringen. Für die Orientierung hilft die vom Hersteller in der Gerätebeschreibung angegebene maximal empfohlene Raumgröße, meist in Quadratmeter oder Kubikmeter.

Trotz komfortablen Nutzung und automatischer Temperaturregelung von Split-Geräten, sollten diese aufgrund eines hohen Stromverbrauchs nicht im Dauerbetrieb sein.

Mobile Geräte: beliebt und kostengünstig

Mobile Klimageräte sind die erste Wahl von Konsumentinnen und Konsumenten, um ihren Wohnbereich abzukühlen. Bei mobilen Klimageräten wird die heiße Luft durch einen Abluftschlauch nach draußen geblasen. Dieser Schlauch muss ins Freie geführt werden – beispielsweise durch ein gekipptes Fenster. Das Klimagerät erzeugt aber eine Sogwirkung, wodurch warme Außenluft in den Raum zurückströmen kann.

Beliebt sind Mobile Klimaanlagen vor allem durch ihre unkomplizierte Nutzung: Sie können am Nachmittag das Wohnzimmer und am Abend das Schlafzimmer kühlen. Für viele ist diese Lösung auch deswegen ideal, weil sich der Klimatisierungsbedarf in unseren Breiten nur auf wenige Tage oder Wochen beschränkt. Die mobilen Varianten sind in der Anschaffung weitaus billiger und unproblematischer bei der Installation als fix verbaute Klimageräte.

Top-Tipp

Sie nutzen bereits ein Klimagerät oder haben sich schon für eines entschieden? Achten Sie darauf, dass die Differenz zwischen Raum- und Außentemperatur möglichst gering ist. Sowohl aus Sicht des Energiesparens sowie auch aus gesundheitlichen Gründen. Mehr als 7° Celsius sollten es auf keinen Fall sein.

Split-Geräte: fest installierte Geräte sind am sparsamsten

Am energieeffizientesten ist die Nutzung einer fix installierten Anlage, sogenannte Split-Klimageräte. Beim Kauf ist bei der Gerätebeschreibung auch die Leistungszahl, also Energy Efficiency Ratio (EER) zu finden. Sie definiert das Verhältnis der erbrachten Kälteleistung zur eingesetzten elektrischen Leistung. Das heißt: Je höher die Leistungszahl, desto besser ist auch die Energieeffizienzklasse (EEK). Aufgrund des Aufbaus mit einer Außen- sowie einer Inneneinheit bieten Splitgeräte die beste Kühlwirkung. Und das bei relativ geringem Energiebedarf und niedriger Geräuschentwicklung im Innenraum. Ein Unterschied zu mobilen Geräten: Die Anlagen sind kostspieliger in der Anschaffung und aufwändiger bei der Installation. Die Montage erfordert eine Wanddurchführung und ist bei Miet- und Eigentumswohnungen genehmigungspflichtig.

Auch hier gilt: Das Split-Gerät sollte nur im Bedarfsfall, also bei hohem Hitzestress, verwendet werden und nicht dazu dienen, die Wohnraumtemperatur dauerhaft zu regulieren. Zusätzlich sollte die Solltemperatur nicht zu niedrig gewählt werden. Eine Absenkung der Raumtemperatur unter 25 °C durch ein Klimagerät ist generell nicht sinnvoll und sollte vermieden werden.

Top-Tipp

Einen Überblick über die sparsamsten und effizientesten Split-Klimageräte finden Sie hier: Topprodukte Split-Klimageräte.

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