Mission 11%: Spar Energie und Marie!

In Österreichs Haushalten schlummert ein Energieeinsparpotential von 11%. Mit den richtigen Energiespartipps kann mit recht wenig Aufwand wertvolle Energie eingespart und gleichzeitig die Geldbörse geschont werden.

Junge greift auf elektrisierende Oberfläche und dabei stellt es ihm die Haare auf

iStock/RichVintage

Was haben eine Fußballmannschaft und das Energiesparen im Haushalt gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht viel, abgesehen von der Zahl 11. Denn Berechnungen zufolge haben wir die Möglichkeit, rein durch unser Verhalten in etwa 11% des Energieverbrauchs in den eigenen vier Wänden einzusparen. Gerade in Zeiten massiv steigender Energiepreise lohnt es sich die Energiefresser des eigenen Haushalts ausfindig zu machen und das Einsparpotenzial zu nutzen. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass das Einsparen jeder einzelnen Kilowattstunde (kWh) etwas Bedeutsames wird. Achten wir darauf, dass sich die Rädchen unserer Verbrauchszähler langsamer drehen und wir am Ende jeden Tages stolz behaupten können unseren Energieverbrauch reduziert zu haben. Denn jede eingesparte Kilowattstunde Energie leistet einen Beitrag für unsere Unabhängigkeit, hilft uns den Kostendruck in Zeiten massiv steigender Energiepreise zu senken und unterstützt uns auf dem Weg die Klimakrise zu bewätigen.

Unsere Top 11 Energiespartipps für Ihr Zuhause

  1. Die Kühlschranktemperatur um 1-2 Grad zu erhöhen bedeutet bis zu 6 bzw. 12% Energieeinsparung. Achten Sie darauf, dass schnell verderbliche Lebensmittel in der kältesten Zone des Kühlschranks (direkt über dem Gefrierfach) nicht über 2°C gelagert werden.
  2. Geräte ohne Abtau- Automatik sollten regelmäßig abgetaut werden, spätestens, wenn die Dicke der Eisschicht mehrere Millimeter übersteigt. Eine Vereisung von fünf Millimetern im Gefrierfach verursacht rund 30% mehr Energieverbrauch.
  3. Verwenden Sie beim Geschirrspülen nach Möglichkeit das Eco- bzw. Energiesparprogramm und spülen Sie möglichst nur bei voller Beladung. Häufiges Spülen mit geringer Beladung verringert die Energieeffizienz bzw. erhöht den Energieverbrauch erheblich. Verzichten Sie, wenn möglich auf das Spülen mit der Hand, da dabei mehr Energie und Wasser verbraucht wird.
  4. Verwenden Sie einen zur Größe der Herdplatte passenden Topf, nur so viel Wasser wie Sie für den Kochvorgang benötigen, vergessen Sie den Deckel nicht und nutzen Sie die Restwärme - dies spart zusammen bis zu 50% Energie ein.
  5. Nutzen Sie beim Backrohr die Umluftfunktion, halten Sie es während des Betriebs stets geschlossen und nutzen Sie gegen Ende der Garzeit die Restwärme des Backrohrs. Heizen Sie nur in Ausnahmefällen (bei empfindlichen Teigen) vor.
  6. Mit dem kompletten Trennen vom Stromnetz können bei allen Haushaltsgeräten bis zu 10% Energie eingespart werden. Besorgen Sie sich am besten Verteilersteckdosen, die einen Kippschalter zum ein- und ausschalten haben, um mit diesen Ihre Standby-Verluste möglichst gering zu halten.
  7. Achten Sie darauf, dass Sie die Füllmenge Ihrer Waschmaschine möglichst voll ausnutzen. Eine halbe Beladung bedeutet keineswegs den halben Energie- bzw. Wasserverbrauch. Zusätzlich sparen Sie auch hier mit dem Eco- bzw. Energiesparprogramm wertvolle Energie.
  8. Wenn Sie einen Durchflussbegrenzer einbauen oder einen Sparduschkopf verwenden, reduzieren Sie die maximale Durchflussmenge des Wassers und reduzieren so den Wasserverbrauch herkömmlicher Brausen, sofern dann nicht länger geduscht wird. Ganz nach dem Motto „Sei ein Warmduscher, aber mach´s kurz“: Eine Verkürzung der Duschdauer spart automatisch wertvolles Warmwasser ein.  
  9. Den größten Einfluss auf Ihren Heizenergiebedarf haben Sie über die direkte Regelung des Temperaturniveaus Ihrer beheizten Räume.  Wenn Sie die Heizung um 2°C hinunterdrehen, sparen Sie automatisch dabei 12% Heizenergie ein.
  10. Setzen Sie im Winter auf mehrmaliges Stoß- oder Querlüften, anstatt die Fenster dauerhaft zu kippen. Dichten Sie Fenster und Türen mit elastischen Dichtungsbändern ab. Halten Sie die Heizkörper frei, um für eine ausreichende Luftzirkulation und Wärmeverteilwirkung im ganzen Raum zu sorgen.
  11. Gegen die sommerliche Hitze sollten Sie zunächst einmal alle „passiven“ Kühl-Maßnahmen (ohne Energieverbrauch) umsetzen, bevor Sie sich eine Klimaanlage beschaffen. Außenbeschattung (Jalousien, Markisen, Sonnensegel) und das richtige Lüftungsverhalten (in den frühen Morgenstunden oder späten Abendstunden, da zu diesen Zeitpunkten angenehme Außentemperaturen herrschen) sind sehr hilfreich, um der Überhitzung der Wohnräume entgegenzuwirken.

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